Von Seite zu Seite wende ich mich
Ich suche, hoffe, denke
Doch der Schlaf sucht mich nicht heim
Und ich höre
Glocken, so pünktlich und hartnäckig
Wie meine schlechtesten Gedanken
Beide rauben mir den Schlaf
Und erinnern mich an meine Erschöpfung
Dunkle Schatten, Sonnenflecken
Kühlende Säulen, warme Herzen
Innere ruhige Ergriffenheit
Ehrfurcht erfüllt mich
unter den Glocken
dem weitesten Ort im Turm
Doch wehe mir
Sollte ich der mächtigen Glocken Geläut
In ihren Räumen beiwohnen
Trommelfellerschütternd
Ihr vibrierender und berührender Gesang
Laute Fragen, leise Stimmen
Zehrendes Klagen, sanftes Erinnern
In tiefem, hoffenden Vertrauen
Freude und Erwarten durchdringen mich
Am Treffpunkt wartend
Das Zeichen schallt durch die Stadt
Und ich warte
Warte eine Glockenewigkeit
Während der das Vertraute erscheinen wird
Weggefährte
Frühmorgens, wenn die Glocken läuten